Monte - ein beliebtes Ausflugziel
Vom 19. Jahrundert bis zum zweiten Weltkrieg war Monte ein bliebter und nobler Luftkurort. Zahlreiche herrschaftliche Quintas, die von tropischen Gärten umgeben sind, dienten lange Zeit als Hotels. Von 1893 bis 1930 pendelte eine dampfbetriebene Zahnradbahn von Funchal nach Monte bis zum höher gelegenden Ort Terreiro da Luta. Einige Brückenbögen am Largo da Fonte erinnern an den ehemaligen Zahnradbahnhof.
Der Villenort liegt etwa fünfhundert Meter oberhalb Funchals. Eine tolle Möglichkeit ist es, mit der Seilbahn nach Monte zu fahren. Gleich neben der Station befindet sich der Jardim Tropical Monte Palace, ein tropischer Garten mit orientalischen Akzenten. Eine weitere Attraktion sind die Carros de Cesto. Hier können Sie sich mit dem Korbschlitten nach unten fahren lassen. Sie werden gesteuert von zwei "Carreiros" (weißgekleidete Männer mit Hut).
Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte
68 steile Stufen führen hinauf zu der barocken Nossa Senhora do Monte. Die Kirche wurde 1741 erbaut. Aber erst am 20. Dezember 1818 konnte die Einweihung erfolgen, da durch das Erdbeben 1748 die Kirche wieder zerstört wurde. Es konnte nur eine versilberte Pietà gerettet werden, die von den Einheimischen heute noch als Schutzheilige verehrt wird. In der Seitenkapelle befindet sich der Sarkrophag mit dem Leichnam des letzten Kaisers von Österreich. Karl I. wurde nach dem ersten Weltkrieg in die Verbannung geschickt. Am 19. Februar 1921 kam er nach Funchal und bereits ein Jahr später starb er an einer Lungenentzündung.